Tschechen lieben Bücher – jährlich geben sie für Bücher über 200 Euro aus und kaufen durchschnittlich 11 Titel pro Jahr. Im vergangenen Jahr wurden 17.815 Bücher veröffentlicht, Tschechien besitzt das dichteste Netz von Bibliotheken weltweit. Die meisten Tschechen lesen auch im Urlaub gern, gedruckte Bücher werden aber immer öfter durch eBooks ersetzt.

94 Prozent der Tschechen können ein Handy im Urlaub nicht missen, 36 Prozent nehmen sogar den Laptop mit und immer mehr Menschen tauschen Bücher aus Papier für einen eBook-Reader aus. eBooks können auf verschiedenen Geräten gelesen werden – auf eBook-Reader, Laptop, Tablet und Handy. Ein eBook-Reader verwendet als einziges Gerät keine Hintergrundbeleuchtung und sein Display unterscheidet sich von den anderen oben genannten Geräten – es spiegelt und blinkt nicht. Es eignet sich perfekt für langes Lesen, ohne die Augen unnötig zu strapazieren. Der eBook-Reader wurde speziell zum Lesen von Büchern konzipiert.

Mehr als ein Drittel der Leser verwenden eBooks. Tschechen lesen sie am häufigsten auf dem eigenen PC oder einem Laptop. Einen eBook-Reader besitzen in Tschechien rund eine halbe Million Leser. Erwachsene Leser verwenden am liebsten die 9 oder 10 Punkt-Schrift. Eine kleinere Schrift macht die Augen rasch müde. Der Vorteil von eBooks für Menschen mit Sehfehler ist, dass sie die Schriftgröße individuell anpassen können. Das Lesen auf einem eBook-Reader ist mit dem eines Buches vergleichbar, es stellt für das Auge in etwa die gleiche Belastung wie bei einem klassischen Buch dar. Dank der Technologie der elektronischen Tinte eInk sieht der Text aus wie auf einem echten Papier.

Das Lesen von eBooks auf einem hintergrundbeleuchteten Display lässt die Augen schnell ermüden. Studien belegen, dass mehr als 90 Prozent der Menschen, die am PC arbeiten, sich über müde Augen beklagen. Das gilt auch für das Lesen der eBooks am PC oder Tablet. Bei einer langen konzentrierten Bildschirmarbeit verringert sich die Lidschlagfrequenz etwa fünfmal. Die Augenoberfläche leider dadurch stark, weil es nicht zur erforderlichen Augenbefeuchtung kommt. Syndrom der trockenen Augen verursacht die Austrocknung der Hornhaut. Es ist daher notwendig, die Augen alle 20 Minuten durch mehrmaliges Blinzeln mit der Tränenflüssigkeit zu befeuchten. Weiter gibt es auch eine gute Regel der 10-10-10 zu befolgen: alle 10 Minuten sollte für 10 Sekunden ein mindestens 10 Meter entferntes Objekt beobachtet werden, am besten aus dem Fenster.

Sonnenbrillen sind das A und O wenn es um Schutz der Augen geht! Die Augen sollten auch beim Lesen vor schädlichen UV-Strahlen ständig geschützt werden. Wichtig ist daher die Wahl einer guten Sonnenbrille. Für den Aufenthalt am Meer eignen sich am besten Sonnenbrillen der Kategorie 3, die Kategorie ist auf jeder Brille gekennzeichnet. Beim Lesen im hellem Sonnenlicht können Augen viel früher zu schmerzen beginnen – das wird durch die Strahlenreflektion vom weißen Papier verursacht.

Wussten Sie, dass sich in der Augenklinik Gemini eine öffentliche Bibliothek befindet? Sie wurde erst vor zwei Jahren durch den Forschungsreisenden Miroslav Zikmund feierlich eröffnet. Die Bibliothek wird auf dem Prinzip des Buchtausches betrieben – die Bücher sind frei zu entnehmen, jeder Besucher kann ein Buch, das ihn anspricht, nehmen und im Gegenzug dafür ein eigenes hinterlassen.