Das Sehvermögen wird in den Sommermonaten von vielen Gefahren bedroht – die größten Risken sind mit dem Baden in Teichen und öffentlichen Schwimmbädern verbunden. Fast 90 Prozent der stehenden Gewässer in Tschechien sind in der Regel mit Blaualgen verseucht. Das Baden im Wasser, das stark von Cyanobakterien infiziert ist, kann beim Menschen eine Bindehaut- oder Hornhautentzündung hervorrufen. Die Behandlung solcher Entzündungen ist manchmal kompliziert und kann auch noch auf Dauer die Augen schädigen. Gefährlich sind die Blaualgen vor allem für kleine Kinder, ältere Menschen, schwangere Frauen und Allergiker sowie Kontaktlinsenträger.

Bei den Wasseranalysen aus öffentlichen Schwimmbädern ist das Auftreten von menschlichem Urin keine Ausnahme. Die Augen mit Schwimmbrillen zu schützen ist in jedem Wasser empfehlenswert. Jede Art von Wasser stellt eine bestimmte Gefahr dar – meist sind es gereizte rote Augen, Bindehautentzündungen, in schwereren Fällen auch eine Hornhautentzündung.

Allgemein wird empfohlen, offiziell betriebene Schwimmbäder oder Wasserflächen mit regelmäßig kontrollierter Wasserqualität aufzusuchen und einige bedeutende Regeln einzuhalten. Vor allem ist es erforderlich, eine hochwertige und gut sitzende Schwimmbrille zu wählen, die die Augen vor Schmutz, Unreinheiten und Bakterien schützt. Im Idealfall sollte man vor dem Schwimmen die Kontaktlinsen abnehmen. Falls man doch mit Kontaktlinsen schwimmen möchte, empfiehlt sich eine Kombination von Schwimmbrille und Tageskontaktlinsen, die nach dem Schwimmen vom Kontaktlinsenträger gleich entsorgt werden. Wichtig ist auch, sich im Wasser die Augen nicht zu reiben.

Auch das Baden im Meer ist nicht ohne Risiko. Insbesondere im Meer tauchen die Menschen gerne und beobachten die Unterwasserwelt. Ohne Taucherbrille sollten sie dies aber lieber unterlassen. Das Öffnen der Augen unter Wasser ohne Schutzbrille macht für eine kurze Zeit nichts aus, aber das gilt nur für den Fall, dass das Wasser nicht verunreinigt ist und der Taucher gesunde Augen hat. Ein längerer Kontakt offener Augen mit dem Wasser kann jedoch Augenreizungen verursachen und damit Folgeprobleme. Personen, die an Augenreizungen, Allergien oder anderen Augenerkrankungen leiden, empfehlen wir, die Augen unter Wasser ohne Schutzbrille überhaupt nicht zu öffnen.

Auch nach dem Baden sollte man die Augen pflegen. So werden eventuelle Folgekomplikationen verhindert. Beim Schwimmen kann ein Fremdkörper ins Auge gelangen, z. B. Feinsand. Daher ist es erforderlich, nach dem Baden die Augen nicht zu reiben, denn auch ein kleines Sandkorn kann im Auge unangenehm kratzen. Auch die Überempfindlichkeit der Augen gegen Chlorwasser ist keine Ausnahme. Daher ist es gut, nach dem Baden die Augen mit reinem Wasser zu spülen oder etwa künstliche Tränen zu verwenden, die das Auge ausspülen und es gegebenenfalls von eventuellen Verunreinigungen befreien und somit beruhigen.