Das Gerstenkorn gehört zu den häufigsten Augenerkrankungen. Es äußert sich in Form eines kleinen weißen bis gelben Klumpens an verschiedenen Stellen des Augenlids. Was sind die Ursachen dafür und wie behandelt man dieses Problem?

Es kann bei mangelnder Hygiene auftreten, aufgrund der Verwendung von ungeeigneter Kosmetik oder als Folge mangelnder Immunität. Ein weiterer Grund für die Entstehung dieser Erkrankung sind hormonelle Veränderungen oder andere Krankheiten wie z. B. Diabetes oder verschiedene Hautentzündungen.

Vor der eigentlichen Entstehung des Klumpens kommt es zu einer Entzündung der Wimpern-Follikel und der angrenzenden Drüsen im Auge. Zuerst können die Patient*innen leichtes Jucken, Spannung und Druck am Lidrand spüren, gegebenenfalls Schmerzen beim Blinzeln. An der betroffenen Stelle erscheint eine gerötete Schwellung und ein gelbes Korn, das aufgrund der Ansammlung von Eiter der betroffenen Drüse und der Wimpern-Follikel entsteht.

Das Gerstenkorn ist hinsichtlich des Sehvermögens nicht sonderlich gefährlich, es verschwindet selbst innerhalb einiger Tage. Diese Erkrankung kann durch Spezialtropfen, durch Umschläge oder eventuell durch eine Epilation der betroffenen Wimper behandelt werden.

Wenn Sie öfters mit der Bildung eines Gerstenkorns zu tun haben, sollten Sie wissen, dass es sich um eine hochansteckende Infektionskrankheit handelt und daher eine erhöhte Hygiene einzuhalten ist. Mädchen und Damen sollten alle kosmetischen Augenprodukte wechseln, die entzündende Mikroorganismen beinhalten könnten. Erforderlich ist auch ein häufigerer Wechsel der Handtücher, um so eine weitere Infektion zu vermeiden.

Für den Fall, dass Sie gerne Naturheilmittel verwenden, kann auch ein Sud aus Gemeinem Augentrost, der bei der Behandlung von Augenerkrankungen empfohlen wird, eine positive Wirkung auf die Heilung haben.

Drücken Sie auf keinen Fall auf das Gerstenkorn, um Eiter nicht weiter in das Auge oder anderswohin ins Gesicht zu bringen. Falls Sie Kontaktlinsen tragen, wechseln Sie eine Zeitlang zur Brille.