Neue Linse für Korrektur des Alterssichtigkeit wurde am 15. April von Chefarzt der Augenklinik Gemini Pavel Stodulka implantiert.

Die Linse neuester Generation mit revolutionärer Konstruktion wurde zum ersten Mal implantiert.

Die neue phakische Linse mit der diffraktiven Optik löst das Problem mit Alterssichtigkeit und befreit so Patienten von Lesebrille. Der Bedarf nach einer Lesebrille tritt meist bei Menschen ab 40 Jahren auf. In der Vergangenheit war refraktiver Linsenaustausch die einzige mögliche Behandlung der Alterssichtigkeit. Das erste Mal in der Welt implantierten wir eine Hinterkammerlinse mit der diffraktiven Optik. So kann die körpereigene Linse im Auge bleiben. Nach dem Eingriff wird das Sehen in der Ferne verbessert und gleichzeitig braucht der Patient keine Lesebrille mehr,“ beschrieb den Eingriff Dr. med. Stodulka, Chefarzt der Augenklinik Gemini.

Die Beugungsoptik (Diffraktion) dieser Kunstlinse verteilt das Licht auf mehrere Brennpunkte, so sind die Patienten in der Lage sich auf verschiedene Distanzen scharf einzustellen. Die Operation ist ideal für Patienten zwischen 40 und 60 Jahren. „Die körpereigene Linse funktioniert auch nach dem Eingriff, neue Linse korrigiert gleichzeitig schlechte Fernsicht und die Beugungsoptik hilft beim Lesen und Sehen in der Nähe,“ erklärte Dr. med. Stodulka.

„Neue Linse, an deren Entwicklung unsere Klinik maßgeblich beteiligt war, wird in die Hinterkammer hinter die Pupille platziert. Die implantierte Linse ist so von blossem Auge unsichtbar, sogar für einen Augenarzt kann schlecht erkennbar sein,“ sagte Dr. med. Pavel Stodulka.

Der größte Vorteil bei Implantation dieser Kunstlinse ist die Tatsache, dass der Patient schon wenige Stunden nach der Operation besser sehen kann. „Das bestätigten gleich zwei Patienten: der erste Patient (57) sah schlecht in der Ferne und benötigte eine Lesebrille, der zweite Patient sah zwar besser in der Ferne war aber auch nicht in der Lage ohne Brille zu lesen. Nach einer fünfzehnminütigen Operation fühlten sich beide Patienten gut und unmittelbar nach dem Eingriff waren fähig ohne Brille zu lesen,“ sagte Dr. med. Netukova, die beide Patienten untersuchte.