Herr Michał hat das Sehvermögen vor zwei Jahren infolge einer immunologischen Erkrankung der Hornhaut verloren. In Polen werden keine Operationen dieser Art durchgeführt, deshalb suchte er nach Möglichkeiten im Ausland. Er hat von der Klinik Gemini und einigen erfolgreichen Implantationen der künstlichen Hornhaut des Typs Boston erfahren, durch die der Chefarzt Stodůlka seinen Patienten ihr Sehvermögen zurückgegeben hat.

„Ich hatte Befürchtungen vor dem Ergebnis der Operation und war auch darauf vorbereitet, dass ich noch einige Monate nicht sehen werde. Als ich nach der Operation die Handbewegung des Herrn Primars gesehen habe, war ich völlig überrascht, und 15 Minuten nach dem Eingriff konnte ich schon Farben und kleine Gegenstände erkennen. Der Schock, dass ich sehen kann, hat alle anderen Gefühle überschattet, “ beschrieb Michal seine Emotionen unmittelbar nach der Operation.

Die typische Indikation zur Implantation der künstlichen Hornhaut stellt zum Beispiel ein Auge nach einer schweren Verätzung durch Kalziumoxid oder andere Chemikalien dar. Ein chirurgischer Eingriff kann jedoch bei Menschen, die von Geburt an blind sind oder die infolge von grünem Star oder Zuckerkrankheit blind wurden, nicht durchgeführt werden. Die künstliche Hornhaut kann nämlich Patienten mit geschädigtem Augennerv oder geschädigter Netzhaut nicht helfen.

Diese Geschichte weckte die Aufmerksamkeit polnischer Medien. Die öffentlich-rechtliche Fernsehstation TVP2 hat den Chefarzt Stodůlka in ihre Livesendung eingeladen, in der er gemeinsam mit Herrn Michał aufgetreten ist.